heute
u3
richtung simmering
durchsage:
ZU.... lange pause ...RÜCKBLEIBEN BITTE!!
besserisses - 28. Okt, 18:19
... im nicht-bobo-bezirk gehts anders zur sache!
diese erkenntnis resümiert sich aus der neuesten schnapsidee: umzug ins nirvana!
stolz zeigt der steil gereckte mittelfinger gen heimatliches kaff - 300 km lassen sich so leicht mit hasserfüllten gedanken überbrücken - die schuldgefühle, minderwertigkeitskomplexe können bleiben wo sie entstanden sind - loseisung vom elternhaus, klappe die 2te!
ganz so stolz ist man dann nicht mehr, endlich wienerin zu sein, sah man sich doch am sonntag die ersten hochrechnungen der wahl an und hat es nun, nach der auszählung, schwarz auf weiß: das fremdschämen nimmt immer neue ausmaße an!
weitere erkenntnisse werden folgen...
besserisses - 12. Okt, 08:55
besserisses - 21. Sep, 03:48
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ohne worte
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besserisses - 20. Sep, 10:28
Wir lieben nur das Namenlose,
die Qual der Rätselhaftigkeit:
Vogelflug und manche Zeichen -
Enträtselung scheint nicht mehr weit.
Klang des Lebens, nie verstummend,
schweift durchs Seelenlabyrinth;
Schiff der Zeit, von Schaum begleitet,
sucht ein Ufer ziellos, blind.
Trauernd lassen wir die Erde.
Zukunftsländer? Nicht in Sicht.
In alten Spiegeln schöne Frauen,
doch auch des Todes Angesicht.
Nikolai Kljujew
besserisses - 14. Sep, 19:12
liegt es eigentlich an meiner familie oder ist das generell so, dass man nach mehr oder weniger freiwilligen besuchen immer das gefühl hat leergesaugt worden zu sein?!
ich muss jeden klaren gedanken mühevoll hervorzwingen
bin wie betäubt in meinem handeln
ich hasse mich
ich hasse meinen körper
ich bin nicht einfach nur unzufrieden wie es in der heutigen welt jeder ist oder sein muss, nach bombardierung mit photoshop-bildern und diätvorschlägen wohin das auge blickt - die welt der magermodels zerstört jegliches selbstvertrauen, das hochkommen könnte
sitze ich dann im haus meiner kindheit am mittagstisch stopfe ich alles in mich rein was in greifbarer nähe ist, schieb mir eine überladene zweite portion hinterher, nehm gerne nachschlag und greife zielstrebig nach der speise mit dem höchsten kaloriengehalt
danach ist mir schlecht, ich könnte mich nur übergeben - hab den mund voll - der nächste bissen...
zusätzlich bricht bei mir, sobald ich mich in unheimlicher heimatlicher umgebung befinde die schlafkrankheit aus
ich bin nur müde - könnte 24 stunden am stück nur schlafen
schöne grüße von dornröschen, ich will der situation entschlafen...
vielleicht handelt es sich nur um ein sehr sehr hohe welle der depression
die über mich drüberschwappt
ein kleines pflänzchen, nur ein eifriges grasbüschel das emporstrebt zwischen den grauen waschbetonplatten - ein kurzer blick - unbarmherzig richtet sich der kärcherstrahl über die pflanze - minutenlang - zerstört hängen die traurigen überreste in den fugen - alles wird gnadenlos kaputt gemacht, zerstört, vernichtet
erzeuger, männlich: nachdem die besten jahre längst vorübergezogen sind und man sich nur noch von der arbeit - heim - in die arbeit - heim - in die arbeit - heim - in die arbeit - heim - in die arbeit - heim - ... schleppt ist klarerweise jegliche freude dem alltagstrott gewichen
aber trotzdem bestünde kein anlass allen menschen in der näheren umgebung jegliche freude zu vermiesen beziehungsweise sie auf das äußerste zu missgönnen
unbarmherzig hält er mir vor wie falsch ich doch mein leben lebe, was für fehler ich mache, welche ich nicht machen sollen, etc
will alles bis ins kleinste detail kontrollieren, dennoch kennt er seine eigenen kinder nicht...
sein kontrollzwang macht es mir unmöglich meinen vater nicht zu hassen
hass... nichts als abscheu und hass...
der flehende ton am telefon - der gedankliche missbrauch als ausweg vom eigenen leben - komm doch - ein hilferuf steckt in jedem anruf - die erlösung wird nicht kommen - trostlosigkeit lässt sich nicht wegkochen - der peiniger nicht mit fettigem essen besänftigen
erzeuger, weiblich: mittlerweile nur mehr ein bemitleidenswertes leben, stark übergewichtig schiebt sich meine mutter durch ihr tristes leben, vor ihrer ehe hatte sie alles, jetzt sind es nur alltagsgeschichten, eine nach der anderen, nicht mehr und nicht weniger
mir fehlt die luft zum atmen, ich muss einfach nur raus, weg,...
aber ich kann nicht
ich sollte mein leben einfach beenden
mein nichtiges dasein im nichts enden lassen
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besserisses - 13. Aug, 03:27
leider gelingt es mir nicht bei jeder gelegenheit unnötigen menschlichen kontakt zu vermeiden, daher folgende situation:
nachbarin: hallo
ich: hallo
(gequält)
nachbarin: wie gehts?
(mustert mich dabei von oben bis unten)
ich: man lebt
(checke bereits alle zur verfügung stehenden fluchtwege)
nachbarin: schön, dass sie wieder da sind!
(falsches lächeln)
ich: wie darf ich das verstehen??
nachbarin: na, sie waren doch jetzt so lange auf urlaub, fast 3 wochen waren bei ihnen die vorhänge zu!
(mustert jetzt meine fenster)
ich: sie irren sich, geschlossene vorhänge sind sehr wohl ein zeichen FÜR meine anwesenheit
nachbarin: ja, ist ihnen das nicht zu finster....
(überlegt wahrscheinlich ob sie einen pfarrer oder gleich den exorzisten anruft)
ich: wiedersehen!
(weggehend, der verloren gegangenen privatsphäre hinterher)
besserisses - 20. Jul, 12:49
warum ist das semperdepot nicht in der sempergasse?
warum wohnt die s. nicht in der martinstraße?
warum wohnt der p. nicht in der staudingergasse?
warum stehen in der lindengasse keine linden?
warum wohnt die m. nicht in der wallnerstraße?
warum kennt niemand einen max mustermann?
warum hat ein erwachsener mann (irgendwann ist er es bestimmt) einen geschirrspüler namens lady?
warum weiß ich nicht wer ich bin?
besserisses - 28. Jun, 11:14