rausWEG

Im Atem holen liegt ein entferntes Hoffen. Im Atem halten finde ich eine Spur Ewigkeit.

(Sepp Wejwar)

nach langer sendepause mal wieder meldung erstatten...

nein doch nicht

ach weiß nicht

geht grad alles ein wenig (sehr) drunter und drüber
nicht mal in irgendeinem bereich meines lebens bin ich mir im klaren
naja da gibts schon was, ich weiß was für eine sockenfarbe ich morgen tragen werde

für den idealsten lösungsweg halte ich momentan den gedanken mich unter der bettdecke zu verkriechen und sommerschlaf zu halten, allein um gegen die ewige konvention WINTERschlaf zu verstossen
man kann sich nämlich auch im sommer speck anfressen - geht sogar ziemlich easy wie mir eine waage letztens mitteilte

kann man glücklichsein verlernen?
ich mein, so richtig glücklich

wenn ja, kann mans auch wieder lernen?
achja, und wie???


UPDATE: ich probiers jetzt einfach mal - mit voller absicht!

es sind die kleinen dinge im leben die zählen ... !

http://silama.twoday.net/stories/ein-dummkopf/

es ist ein enorm blödes gefühl irgendwo dazwischen zu stehen

zwischen...

jung und alt
kind und erwachsener
2 türen
sein und nicht sein
problemen
trümmerhaufen
allem und nichts
wollen und nicht wollen

wohin soll ich mich wenden?
soll ich an allem vorbeilaufen und mich für nichts entscheiden?
wie fälle ich am besten meine entscheidung?

wie stehe ich am ende nicht komplett allein da?

Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Nationalsozialismus. Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig. Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent. Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Nazi.

(Gerhard Bronner, 1922-2007)

ich glaub ich bin kaputt
oder ein teil fehlt
was wichtiges denk ich
wär zumindest eine erklärung

so wie ein legohaus halt, wo ein paar essentielle teile fehlen, nicht unbedingt tragende, aber doch wichtige sachen
zusammengestürzt bin ich als konstrukt mensch (noch) nicht, aber wenn was fehlt kanns ja nie 100% passen

aber wo soll ich mich reklamieren...

heute nacht hab ich was ziemlich seltsames geträumt
eine freundin von mir "übernahm" mein leben
sie studierte weiter für mich, ging zu vorlesungen und absolvierte prüfungen, war sehr fleißig
dann waren meine freunde plötzlich die ihren, sie verstand sich prächtig mit ihnen
sie wusste plötzlich - an meiner stelle - in wen sie verliebt war und brachte eine glückliche beziehung zustande
sie traf entscheidungen um alles zu regeln, entscheidungen die ich selbst im richtigen leben vor mir her schob um mich nicht weiter damit befassen zu müssen

der traum war leider sehr real, ich war so als stiller beobachter bei allen szenen dabei
als ich aufwachte konnte ich mich merkwürdigerweise dran erinnern was ich denn geträumt hatte, das ist sonst eher selten der fall
ich musste mich auch kurz orientieren ob eh alles passte, das ich noch ein eigenes leben hatte, wenn man das momentan so nennen kann/darf

aber an und für sich wärs ja nicht schlecht so einen ersatzspieler zu haben der einspringt und alles mal in den griff kriegt
dann kann man so ein übergabe protokoll anfordern und sein leben weiter leben, selbst versuchen es nicht wieder gegen die wand zu fahren
ich glaub ich würd da aber "beifahrer" bleiben, muss ich selbst nichts mehr auf die reihe kriegen...

eigentlich stört nur die hektisch herumfuhrwerkende taube die nächtliche idylle (in wien kanns auch mit nach mitternächtlichem radau idyllisch sein...)
die taube pickt nämlich an einem eiswafferl herum (wahrscheinlich schon nahe einem zuckerkoma)

aber sonst passt alles, der taxler schnurrt im alten benz die straße rauf, natürlich kein einziger fahrgast weit und breit

2 (leicht) besoffene typen unterhalten sich lautstark über ihre autos, zu denen ich ihnen wahrscheinlich mehr technische daten aufzählen könnt, aber das interessiert ja keinen...

meinen schlüssel find ich gleich als ich wieder reingeh in den hof
nur den roten knopf der das karussell in meinem kopf stoppt, den find ich grad nicht
ich kenn mich nämlich grad gar nicht mehr aus, weiß nicht mehr wohin mit den gedanken
dabei dachte ich mir noch die tage das mich wahrscheinlich eh nichts mehr so richtig überraschen kann
tja denkste...

ist es wirklich so schwer glücklich zu sein?
oder fällt es nur mir so schwer jeglichen ballast abzuwerfen und die unbeschwerte leichtigkeit des seins zu genießen

ich stell es mir eigentlich ganz leicht vor, man macht sich keine gedanken mehr, lässt sich nichts mehr so nahegehen, sieht nur noch das positive im leben und - zack - schon sollte man einigermaßen glücklich sein

tja, da tauchen die ersten probleme auf:
°ich mach mir zu allem und jedem gedanken, ich kann gar nix anders, ich würd gern den umstand ändern das ich stundenlang wach daliege, wenn ich eigentlich schlafen sollte und am grübeln bin
°es passiert leider in meinem leben sehr viel, vl auch zu viel, das mir nahe geht, das mich aus der bahn wirft
°ich bin von grund auf pessimistisch eingestellt, bei mir wurde das glas noch nicht mal angefüllt, ich könnte es wahrscheinlich noch nicht mal halb leer sehen

also muss das mit dem glücklich sein irgendwie anders gehen, oder mein leben ist zum scheitern verurteilt, naja, muss nicht sein, es kann auch so weiterlaufen wie die letzten jahre, was eine ziemlich triste zukunft garantieren würde...